Lassen Sie Ihr Heim
nicht das Zuhause von
Schädlingen werden.

Kleidermotten

Kleidermotten zählen zu den Nachtfaltern; sie sind dämmerungsaktiv. Die Falter haben silbrige Flügel, die sie in Ruhestellung dachförmig zusammenfalten. Das hintere Ende ihrer Flügel ist fransig behaart. Je nach Farbe der Nahrung glänzen sie hellgelb bis dunkelbraun. Erwachsene Falter werden bis 1 cm lang.
Kleidermotten sind reine Materialschädlinge. Sie treten weltweit an Textilien, Teppichen, Pelzen und anderen Materialien auf. In unseren gut geheizten Wohnräumen finden Kleidermotten optimale Entwicklungsbedingungen. Hier befallen sie Naturtextilien. In der freien Natur treten die Larven in den Nestern von Vögeln und Säugetieren auf. Dort ernähren sie sich von Federn und Tierhaaren, die eiweißhaltiges Keratin enthalten, das die Kleidermotten für ihre Entwicklung benötigen.

Kleidermotten fliegen von Mai bis September.

Lebensweise:

Die Weibchen sind schlechte Flieger, können aber schnell laufen. Sie legen ca. 50 Eier einzeln zwischen Wollfasern ab und kleben sie dort fest. Die daraus schlüpfenden weißen Raupen (Larven) beginnen sofort mit dem Fraß. Sie schädigen Wolle, Wollbekleidung, wollfaserhaltige Polstermöbel, Federn und Pelze durch Lochfraß. Die Raupen leben meist in einer Art Röhre, die sie selbst aus Seidenfasern aus ihren Speicheldrüsen, Nahrungsresten und ihren Exkrementen fertigen. Am Ende der Larven-Entwicklung spinnen die Raupen einen Kokon aus Seide. Darin verpuppen sie sich. Aus der Puppe schlüpft schließlich die erwachsene Motte. Direkt nach dem Schlupf findet die Befruchtung der Weibchen statt, die kurz danach mit der Eiablage beginnen. Die Weibchen geben einen Duftstoff ab, an dem sich die Männchen orientieren. Damit startet ein neuer Entwicklungszyklus, der bei Zimmertemperatur ca. drei Monate dauert. Unter günstigen Bedingungen entstehen bis zu vier Generationen pro Jahr.

Nahrungssuche:

Kleidermotten orientieren sich über den Geruch. So locken Duftstoffe aus Schweiß und ähnlichem (z.B. getragene Kleidung) die Motten geradezu an. Da Mottenlarven für ihre Entwicklung eiweißhaltiges Keratin benötigen, gehen sie nur an solche Materialien, die diese Substanz enthalten. Dies sind Pelze, Federn, Wollstoffe. Reine Kunstfasern oder reine Baumwollgewebe werden nicht befallen. An Textilien verursachen die Larven der Kleidermotten Lochfraß, an Pelzen und Fellen werden die Tierhaare an der Basis abgebissen, so dass kahle Stellen entstehen. Schaden entsteht lediglich durch die Larven. Die erwachsenen Kleidermotten richten keinen Schaden an. Sie leben nur wenige Tagen und nehmen lediglich Wasser zu sich.

Aufenthaltsorte:

Kleidermotten treten dort auf, wo sie auch Nahrung finden. Das sind beispielsweise Kleiderschränke im Schlafzimmer oder Wäschetruhen, Polstermöbel im Wohnzimmer oder auch der Pelzmantel im Schrank.

Vorbeugung eines Befalls:

  • Kleidermotten können sich nicht gut entwickeln, wenn die Luft sehr trocken ist. Dann würden die Eier schnell austrocknen. Das Herabsetzen der Luftfeuchte wirkt vorbeugend.
  • Kleiderschränke regelmäßig durchsehen und mindestens zweimal pro Jahr gründlich reinigen.
  • Nur saubere und trockene Textilien in den Kleiderschrank geben.
  • Kleidungsstücke regelmäßig reinigen.
  • Für längere Zeit eingelagerte Kleidungsstücke in Plastiksäcken aufbewahren.
  • Pelze in einem Fachbetrieb lagern lassen.
  • Vorbeugung eines Befalls