Lassen Sie Ihr Heim
nicht das Zuhause von
Schädlingen werden.

Fliegen

Fliegen zählen zu den Zweiflüglern. Sie sind regelrechte Flugkünstler, denn der spezielle Aufbau ihrer Flugmuskulatur ermöglicht rasante Flugmanöver. Eine Stubenfliege kann bis zu 6,5 km/h schnell fliegen. Auch per Pedes sind Fliegen wahre Akrobaten: Sie sind in der Lage, auch auf glatten Oberflächen einen festen Halt zu gewinnen. Dafür ist unter anderem ein klebriger Flüssigkeitsfilm verantwortlich, der aus den Enden der feinen Beinhärchen austritt. Unter den mehreren tausend Fliegenarten gibt es viele, die Mensch und Tier lästig, aber auch gesundheitlich problematisch werden können. Denn Fliegen übertragen verschiedene Krankheitskeime (z.B. Cholera, Typhus, Polio) über ihre Füße. Diese Keime nehmen sie beim Krabbeln auf unterschiedlichen Oberflächen auf. Neben dem störenden Fluggeräusch sind Fliegen auch durch die vielen schwarzen Kotflecken, die sie auf ihren Sitz- und Rastplätzen hinterlassen, lästig.
In Häusern tritt die kleine und die große Stubenfliege am häufigsten auf. Sie ist grau-schwarz gefärbt und kann 7-9 mm lang werden. Sie ernährt sich von Abfällen und Nahrungsmitteln aller Art.
Im Naturhaushalt dienen sie vielen anderen Organismen als Nahrungsquelle und machen sich als Blütenbestäuber nützlich.

Lebensweise:

Fliegen treten einzeln aber auch in Gruppen überall dort auf, wo Menschen oder Tiere leben. Bei günstigen klimatischen Bedingungen entwickeln Fliegen ein hohes Vermehrungspotential. Stubenfliegen beispielsweise können bis zu 15 Generationen pro Jahr hervorbringen. Fliegen legen ihre Eier in Exkremente oder verrottendes Material. Pro Gelege produzieren Stubenfliegen 50-75 Eier. Aus den Eiern schlüpfen ca. 1 cm lange weißliche, die sich nach 1-2 Wochen verpuppen (Tönnchenpuppe). Aus diesen Puppen entwickeln sich dann neue Fliegen.
Fliegen sind tagaktiv. Sie haben im Verhältnis zu ihrem Kopf sehr große Augen, die ihnen einen Rundumblick erlauben. Im Gegensatz zu vielen anderen fliegenden Insekten orientieren sich Fliegen hauptsächlich mit den Augen. Grünes und rotes Licht lockt Fliegen an. Sie sind überwiegend in der wärmeren Jahreszeit von April bis Oktober aktiv. Den Winter verbringen die Fliegen in geschützten Räumen. Sie treten dort in allen Lebensstadien auf.

Nahrungssuche:

Erwachsene Fliegen können über ihren Rüssel nur flüssige Nahrung zu sich nehmen. Feste Nahrungsbestandteile werden zuvor durch Speichel verflüssigt und dann aufgenommen. Ihre Nahrung suchen sich Fliegen sozusagen zufällig, beim Umherfliegen in der Umgebung. Sie ernähren sich von verschiedenen organischen Substanzen oder machen Jagd auf andere Insekten. Fliegen landen gern auf Mist und Fäkalien, Obst und Gemüse, Fleisch, Speiseresten und Abfällen jeglicher Art. Dort legen sie auch ihre Eier ab, aus denen sich dann die Larven entwickeln. Besonders häufig treten Larven in Kompost, Abfällen oder im Mist auf.

Aufenthaltsorte:

Aufgrund ihrer Vorliebe für Abfälle, Exkremente und Mist kommen Fliegen und deren Larven überall dort vor, wo Menschen und Tiere leben. Das können Küchen, Ställe, Komposthaufen, Abfalleimer aber auch Wohn- und Schlafräume sein.

Vorbeugung eines Befalls:

  • Fliegengitter vor die Fenster und Terrassentüren montieren.
  • Nahrungsmittel verschlossen aufbewahren.
  • Abfalleimer nicht offen stehenlassen.